Keeping warm down to my bones

Irisch kochen

Lauch, Möhren, Kartoffeln und Sellerie - egal wie man sein Stew am liebsten mag, das muss rein! Alles wird geputzt, geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten.

Ist das getan, kann man nun variieren. Wir entscheiden uns für ein Stew mit Rinderbeinfleisch (anstatt dem klassisch verwendeten Lammfleisch) und eine Zutat, die einem, wenn man an Irland denkt, wahrscheinlich noch eher in den Sinn kommt als das berühmte Irish Stew: Guinness!

Guinness! Yes, indeed! Nachdem das Rindfleisch vom Knochen gelöst und scharf angebraten ist und alles an Gemüse kurz mit schmoren durfte, wird nun großzügig mit Guinness abgelöscht!

Bei den durch das Ablöschen entstehenden Düften geht man glatt in die Knie! Absoluter Aromaflash!

Spätestens jetzt fällt es ganz schwer, darauf zu warten, bis das Guinness Stew fertig ist! Aber noch ist Geduld gefragt! Mindestens 1 1/2 Stunden braucht es, bis das Fleisch samtweich gegart ist. Ganz wichtig: ein guter Schlag Honig wird mit in den Topf gegeben. Der sorgt dafür, dass der bittere Nachgeschmack des Guinness neutralisiert wird.

Nochmal Deckel drauf, weiterköcheln lassen, kurz abschmecken und dann in tiefen Tellern heiß serviert genießen - am besten begleitet von einem zweiten Guinness, das man vorsorglich in petto hat!

"Möge Dir an kalten Abenden dampfend heißes Irish Stew serviert werden, Dein ganzes Leben lang!"

Mag der März in Hamburg auch noch so kalt und ungemütlich daher kommen - die irische Küche mit ihren herzhaften Gerichten hat uns angenehm gewärmt - und das durch und durch!

Text: Britta Lamprecht | 2024